Wir wollten von unseren Musikgruppen wissen, wie sie in Corona-Zeiten mit den Einschränkungen zurechtkommen. Das BO der FF Mardorf schreibt uns dazu:

„Das Coronavirus und der damit einhergehende Lockdown im Frühjahr 2020 haben uns mitten in der Vorbereitung auf unser für Mai 2020 geplantes Konzert erwischt und der komplette Probenbetrieb kam zunächst zum Erliegen. Das Konzert mussten wir absagen.

Lediglich der Probenbetrieb in unseren Ausbildungsgruppen lief stetig kontinuierlich weiter. Zuerst als Online-Unterricht über Videoschaltung und nach den ersten Lockerungen auch wieder vor Ort mit ausreichend Abstand und vielen Zeiten zum Lüften zwischen den einzelnen Gruppen.

Mit den angekündigten Schulöffnungen im Sommer 2020 flammte auch bei uns etwas Hoffnung auf, dass wir in Bälde wieder mit dem gesamten Orchester gemeinsam musizieren könnten.

Nach der Verkündung, dass Musikschulen wieder öffnen sollten, setzten wir uns mit den Hygienebestimmungen des Landes Hessen für den Musikbetrieb auseinander und erarbeiteten ein Hygienekonzept, das die Proben sowohl in kleineren Gruppen in unserem Schulungsraum als auch für das gesamte Orchester auf einer privaten Fläche im Freien ermöglichte. So konnten wir nach exakt dreimonatiger Pause an Fronleichnam 2020 mit unserer ersten Open-Air-Probe unter Corona-Auflagen wieder durchstarten.

In unseren eigentlichen Probenraum werden wir aber auf absehbare Zeit nicht zurückkehren können, da dieser nicht ausreichend Platz für 50 MusikerInnen bereithält. Die kältere Jahreszeit wirft daher noch viele Fragen hinsichtlich der Probengestaltung auf, da ein Proben im Freien bei diesen Temperaturen und Lichtbedingungen nicht mehr möglich ist. Bis Ende des Jahres haben wir die Möglichkeit, in einer Mehrzweckhalle mit ausreichend Abstand zu proben.

Wie es im nächsten Jahr für den Probenbetrieb weitergeht ist zurzeit noch unklar.”

Text und Foto: Friedericke Züchner, BO der FF Mardorf