Christkindwiegen am Heiligen Abend
Seit vielen Jahrzehnten wiegen Musiker des Bad Wildunger Musikzuges der Freiwilligen Feuerwehr am Heiligen Abend das Christkind vom äußeren Umgang des über 60 Meter hohen Turmes der Stadtkirche mit weihnachtlichen Liedern und Chorälen, gespielt in alle vier Himmelsrichtungen, in den Schlaf. Gespielt wurde in Richtung Osten „Alle Jahre wieder“, nach Süden „Tochter Zion“, nach Westen „Oh du fröhliche“ und in Richtung Norden „Stille Nacht“.
Bis weit über die Grenzen der Stadt hinaus trägt die kalte, klare Winterluft die alten Weisen und rührt so manchen unvermittelt an. Menschen in Stadt und Land sollten so auf die christliche Botschaft der Heiligen Nacht eingestimmt werden.
Zu diesem traditionsreichen Anlass finden sich jedes Jahr zahlreiche Familien mit Kindern, Kur-und Urlaubsgäste rund um das Rathaus und den Kirchplatz ein, die jedes gespielte Stück mit Applaus begleiten.
Die Musiker, die mit ihren Instrumenten unter dem Arm den wahrlich beschwerlicher Weg zum Turm antraten, aber anschließend mit einem einzigartigen Blick über das historische Fachwerkherz der Badestadt und hinüber zum Schloss Friedrichstein belohnt wurden: Dr. Patrick Benner (Posaune), Mathias Reis (1. Flügelhorn), Reiner Eigenbrod (2. Flügelhorn), Markus Ochse (1. Trompete), Jan Klawe (1. Flügelhorn), Michael Bohne (Tenorhorn), Gisela Kohut (Lyra). Als Fackelträger im Einsatz Manfred Nikoleit und Christian Heck.
Bis weit über die Grenzen der Stadt hinaus trägt die kalte, klare Winterluft die alten Weisen und rührt so manchen unvermittelt an. Menschen in Stadt und Land sollen so auf die christliche Botschaft der Heiligen Nacht eingestimmt werden.
Das Foto zeigt die Musiker vor dem Eingang der Stadtkirche kurz vor dem Aufstieg in den Turm.
Text: Rainer Rüsch